Der Clean Development Mechanism (CDM) steht schon länger in der Kritik, zu bürokratisch und zu teuer und zudem zu stark auf einige wenige Schwellenländer fokussiert zu sein. Australien, Kalifornien und andere haben nicht zuletzt deswegen eigene Offsetansätze aufgebaut. Im Auftrag der Deutschen Emissionshandelsstelle haben sich adelphi und der Projektpartner Wuppertal Institut mit den Perspektiven dieser Systeme in Bezug auf den CDM eingehender befasst. Sie untersuchten, wie sich die politischen Positionen in den jeweiligen Offsetprogrammen widerspiegeln und welche Reformmöglichkeiten des Clean Development Mechanism sich hieraus ergeben.
Die Projektergebnisse wurden in Bonn auch bei einer Paneldiskussion Anfang Juni im Rahmen der UNFCCC Klimakonferenz debattiert. An dem Podium nahmen unter anderem Peer Stiansen, Vorsitzender des CDM Executive Board, Pedro Martins Barata, Forschungskoordinator beim High-Level Panel zum CDM-Policy Dialogue, und Rajinder Sahota, Managerin beim Klimawandelprogramm des California Air Resources Board teil.
Das Diskussionspapier ist online erhältlich.