Tourismus von heute – Abfallbekämpfung und -vermeidung in der MENA-Region
News vom 30. März 2024
News vom 24. Jan. 2011
Im Mittelpunkt der neuen Ausgabe stehen die Themen „Rohstoffkonflikte“ und „Krisenregionen“. In zwei Beiträgen beleuchten Dr. Moira Feil, Achim Maas und Lukas Rüttinger (adelphi) die Rolle von Unternehmen und den Einfluss von Nachhaltigkeitsstrategien auf die Friedensentwicklung.
Im Jahr 2009 gab es weltweit 345 politische Konflikte. Meist wird um den Erhalt oder den Zugang zur Macht gerungen, aber stets spielen dabei auch der Zugriff auf und die Verteilung von Ressourcen wie etwa Öl, Edelsteinen, Mineralien, Wasser und Nahrung eine zentrale Rolle. Diese Rohstoffe sind nicht nur eine Ursache der Verteilungskonflikte, sondern sie finanzieren auch das Fortdauern der Kämpfe. Um dem entgegenzuwirken, kommt Unternehmen eine besondere Sorgfaltspflicht zu.
Wie diese durch ihr Engagement zur Friedensentwicklung beitragen und gleichzeitig interessante Chancen nutzen können, beleuchtet Dr. Moira Feil, Senior Projektmanagerin bei adelphi, in ihrem Beitrag „Unternehmen mit Konfliktverstand“. Dafür sei es notwendig, dass Unternehmen, die in Krisenregionen tätig sind, besondere Anforderungen in Bezug auf Konfliktsensibilität und Corporate Social Responsibility berücksichtigen.
Lukas Rüttinger und Achim Maas analysieren in ihrem Beitrag die Rolle von Nachhaltigkeitsstrategien in Post-Konfliktstaaten. Dabei gehen sie vor allem der Frage nach, wie diese beim Aufbau eines neuen Gesellschaftsvertrags in zerrütteten Gesellschaften helfen und zur Friedenskonsolidierung beitragen können. Nur wenn diese behutsam entwickelt und in bestehende Prozesse integriert werden, können sie erfolgreich sein. Andernfalls drohen sie, eine schwierige Lage nur noch weiter zu verkomplizieren.
Weitere Themen der Ausgabe sind „Corporate Responsibility in der Katastrophenhilfe“ sowie „Das Jahr der Biodiversität und die Ergebnisse der internationalen Konferenz von Nagoya“. Ziel der Jahrbücher ist es, den Wissensaustausch über den Global Compact und seine zehn Prinzipien zu fördern und so den Unternehmen als Sprachrohr zur Öffentlichkeit zu dienen.