Ehrgeizige Ziele für den Emissionshandel – ICAP-Statusbericht 2024
News vom 10. Apr. 2024
News vom 04. Okt. 2011
Beim dritten von vier Dialogforen zum Thema Klimawandel und Sicherheit am 30. September im Auswärtigen Amt richtete sich der Fokus auf Lateinamerika. Im Vordergrund stand die Fähigkeit nationaler und regionaler Institutionen mit den zu erwarteten Klimaveränderungen umzugehen und Konflikte dadurch zu verhindern.
Das Auswärtige Amt hat in Kooperation mit adelphi, der Forschungsgruppe Klimawandel und Sicherheit vom KlimaCampus der Universität Hamburg sowie dem Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) Experten aus Lateinamerika zum Dialogforum nach Berlin eingeladen.
In Lateinamerika ist besonders die Andenregion durch abschmelzende Gletscher und stärkere Niederschlagsschwankungen betroffen. Zwar prosperierten viele lateinamerikanische Staaten in den vergangenen Jahren, doch mangelende Nachhaltigkeit beim Ressourcenabbau hat die Umweltsituation vielerorts verschlechtert. Zudem geht die soziale Schere in der Region weiter auseinander, wodurch Konfliktpotentiale zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen, aber auch zwischen Ländern entstehen können.
Der Ausbau der Wissensgrundlagen zu Klimaauswirkungen, die Entwicklung von sektor- und länderbergreifenden Netzwerken sowie eine verstärkte Partizipation und institutionelle Anpassung an den Klimawandel wurden als Kernmaßnahmen identifiziert. Ohne diese könnte der Klimawandel die soziale und politische Fragmentierung noch weiter verschärfen. Deutschland und die EU können hier durch Wissensaustausch und Unterstützung von Kapazitätsaufbau eine wichtige Rolle spielen.
Dialogforen zum südlichen Mittelmeerraum und Zentralasien fanden bereits statt und am 21. November ist ein abschließendes Forum zu Südasien geplant.