Beim ersten von vier Dialogforen zum Thema Klimawandel und Sicherheit stand am 30. Mai im Auswärtigen Amt die südliche Mittelmeerregion im Fokus. Dabei ging es um die Auswirkungen des Klimawandels auf das komplexe Problemgeflecht von Wasser, Nahrung, Energie und Migration.
Das Auswärtige Amt hat in Kooperation mit adelphi, der Forschungsgruppe Klimawandel und Sicherheit vom KlimaCampus der Universität Hamburg und dem Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) Experten aus der Region eingeladen. Die Staaten des südlichen Mittelmeerraums befinden sich nicht nur in einem politischen Umbruch. Sie gehören auch zu den Ländern, die am meisten vom Klimawandel betroffen sein werden. Wasserknappheit und abnehmende landwirtschaftliche Produktion bei stark wachsender Bevölkerung stellen die Region vor große Herausforderungen. Die Auswirkungen auf Migrationsbewegungen sind dabei nur schwer absehbar. Positive Impulse für die Region könnten sich jedoch durch die Stärkung nachhaltiger landwirtschaftlicher Produktion, Erzeugung von und Versorgung mit erneubaren Energien ergeben. Zugleich bieten die politischen Umbrüche in der Region auch neue Chancen für gemeinsame und innovative Strategien zur Anpassung an den Klimawandel.