Neues Projekt: Nachhaltige Abwassernutzung in MENA-Region

Abwasser zu behandeln und es mehrfach zu nutzen, schont vorhandene Wasserressourcen. Im ohnehin trockenen Nahen Osten und Nordafrika (MENA-Region) ist das angesichts des Klimawandels besonders wichtig. Wie integrierte Ansätze und Lösungen für die verschiedenen Stufen des Abwasserzyklus‘ au

19.04.2012

Viele Länder in der MENA Region wollen die Abwassernutzung fördern und haben bereits Strategien und Pläne. Die praktische Umsetzung verläuft schleppend, da häufig die öffentliche Akzeptanz fehlt, die Wasserqualität nicht ausreicht oder technische Probleme im Weg stehen. SustainWater MED will dem entgegenwirken. Pilotprojekte in Ägypten, Jordanien, Marokko und Tunesien sollen die verschiedenen Möglichkeiten aufzeigen, von ökologischer Sanitärversorgung in Haushalten bis zu hoch entwickelten Methoden der Qualitätsüberwachung von gereinigten Abwässern für die landwirtschaftliche Bewässerung.

Die GIZ koordiniert das Vorhaben, das die Europäische Kommission drei Jahre lang im Rahmen ihres SWIM-Programmes (Sustainable Water Integrated Management) fördert. Die Pilotprojekte werden in enger Zusammenarbeit mit lokalen Stakeholdern geplant und umgesetzt, ergänzt durch umfassende Trainings- und Aufklärungsprogramme für die lokale Bevölkerung, die allgemeine Öffentlichkeit sowie für politische Entscheidungsträger. Begleitend dazu untersucht adelphi die sozialen und ökonomischen Rahmenbedingungen und Effekte der Pilotprojekte. Die praktischen Erfahrungen und Politikempfehlungen aus dem SustainWaterMED-Projekt fließen abschließend in eine Fallstudiensammlung und in Informationsbroschüren ein. Der Think Tank baut dabei auf seine Expertise im Wasserressourcenmanagement in Nahost.