Die traditionelle Herstellung von Seidenprodukten mit Naturfarben droht in Usbekistan und Tadschikistan verloren zu gehen. Ein EU-SWITCH-Projekt, das die Seidenindustrie in den Ländern restabilisieren und Ansätze nachhaltiger Textilproduktion etablieren soll, begann nun mit einem Online-Event.
Die beiden zentralasiatischen Länder greifen auf eine lange Tradition der Handwerkskunst zur Seidenherstellung und -färbung zurück. Um diese langfristig zu erhalten, wirtschaftlich zu stärken und Herausforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeitsrisiken zu überwinden wurde das Projekt „RUTSIS“ von den sechs Projektpartnern Ende Oktober eingeläutet. Ziel des Online-Events war es vorrangig, dass alle Projektpartner/-innen sich kennenlernen, ein gemeinsames Verständnis über die Rollenverteilung und Ziele entwickeln sowie Ideen austauschen und offene Fragen klären konnten.
adelphi übernimmt die Projektleitung für RUTSIS und moderierte die Projektpartner durch das zweitägige Event. Unter den Teilnehmenden waren neben adelphi und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle das Tourism Development Center und die Industrie- und Handelskammer auf tadschikischer Seite vertreten, während auf usbekischer Seite das Margilan Crafts Development Center sowie ebenfalls die Industrie- und Handelskammer teilnahmen. Wegen der Covid-19-bedingten Einschränkungen, die die Sicherheit aller Teilnehmenden gewährleisten sollen, war den Projektpartnern eine sorgfältige Abstimmung der geplanten Aktivitäten innerhalb der dreijährigen Projektlaufzeit besonders wichtig. Projektupdates und Publikationen werden in Zukunft über Social Media sowie über die geplante Projektwebsite veröffentlicht.
Ansprechpartnerin: ulmeradelphi [dot] de (Alina Ulmer)