Chancen für Subsahara-Afrika: Qualitätsinfrastruktur für Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel

Eine funktionierende Qualitätsinfrastruktur ist für den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel essentiell geworden. Messung, Normung und Prüfung einerseits sowie Zertifizierung und Akkreditierung andererseits schaffen auf nationaler und internationaler Ebene einen wichtigen Rahmen für die wirkungsvolle Bekämpfung der Ursachen des Klimawandels und den Umgang mit seinen Folgen.

In vielen Entwicklungs- und Schwellenländern Afrikas fehlen jedoch adäquate Dienstleistungen für den Aufbau einer Qualitätsinfrastruktur gemäß internationaler Standards. Wenn vorhanden, ist wiederum die Qualität dieser Dienstleistungen unzureichend. Oder die Koordination zwischen Anbietern und Nutzern der Dienstleistungen ist nicht effektiv. Gleichzeitig werden insbesondere für den afrikanischen Kontinent die mit dem Klimawandel einhergehende Erwärmung und sich verändernde Niederschlagsmengen weitreichende Konsequenzen haben. Obwohl viele der Staaten der Region zum weltweiten Ausstoß klimaschädlicher Gase nur in geringem Maße beitragen, gelten einige von ihnen als sehr vulnerabel gegenüber den Folgen des Klimawandels.

Vor diesem Hintergrund analysierte adelphi in Kooperation mit BSD Consulting die spezifischen Bedarfe für relevante Dienstleistungen der Qualitätsinfrastruktur und entsprechenden Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten. Der Fokus der Studie liegt auf Subsahara-Afrika, und im Besonderen auf Äthiopien, Benin, Kenia und Uganda. Das Projektteam entwickelte aus den Ergebnissen Empfehlungen zur Erweiterung des Portfolios der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) im Bereich Klimawandel, insbesondere in den Themenfeldern Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung, Landwirtschaft, menschliche Gesundheit und Meteorologie.