
2,5 Milliarden Menschen leben derzeit mit extrem schlechter oder ganz ohne Sanitärversorgung. Den politisch Verantwortlichen mangelt es sowohl an Interesse als auch an Problembewusstsein.
Das seit 2001 bestehende Programm nachhaltige Sanitärversorgung des GIZ zielt darauf ab, zum allgemeinen Ziel des verstärkten Zugangs zu sanitären Einrichtungen weltweit beizutragen.
Die Arbeit beinhaltet die organisatorische und technische Beratung von Institutionen und Dienstleistern sowie die Entwicklung von nachhaltigen Strategien und Standards der Sanitärversorgung. Als Mitbegründer und Gastgeber des Sekretariates und der Website der Sustainable Sanitation Alliance (SuSanA) soll das GIZ-Programm Wissen verbreiten, die Öffentlichkeit sensibilisieren und die internationale politische Agenda für nachhaltige Sanitärversorgung beeinflussen.
adelphi wurde beauftragt, die aktuelle drei-Jahres-Phase des Sektorprogramms auszuwerten, einschließlich der drei Hauptaktionslinien: i) Unterstützungsdienste für bilaterale Kooperationsprojekte im Bereich nachhaltige Sanitärversorgung, ii) Funktion als Sekretariat von SuSanA und Wissenszentrum für nachhaltige Sanitärversorgung, iii) Erhöhung von politischer Bereitschaft im Themenbereich nachhaltige Sanitärversorgung. Im Rahmen dieser Tätigkeit hat adelphi Dokumente und Kommunikationsmaterial sowie die Social-Media-Präsenz des Programms untersucht und führte Interviews mit dem GIZ-Team und den wichtigsten Beteiligten. Auf Grundlage dieser Daten und Informationen konnte adelphi
- das GIZ-Programm nach den Evaluierungskriterien des Ausschusses für Entwicklungshilfe (DAC) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) auswerten: Relevanz, Effektivität, Wirkung, Effizienz und Nachhaltigkeit
- das Programm-Management basierend auf Capacity WORKS-Erfolgsfaktoren einschließlich Strategie, Kooperation, Prozesse, Innovation und Lernen bewerten
- Empfehlungen formulieren und den Vorschlag für die nächste Phase des Programms vorbereiten.