
Hydrometeorologische Naturkatastrophen haben in den letzten Jahren in ihrer Intensität und Anzahl stark zugenommen. Gemessen an der Zahl der Opfer und der Schadenshöhe sind sie die für den Menschen gefährlichsten Naturereignisse. Zunehmend betroffen sind arme Bevölkerungsschichten in urbanen Ballungsräumen ohne wesentliche Handlungsalternativen, also in hohem Maße vulnerable und sozial marginalisierte gesellschaftliche Gruppen. Ob solche (extremen) Naturereignisse zu Katastrophen werden, hängt in der Regel von zahlreichen sozioökonomischen und politischen Faktoren ab, die bestimmen, wie verwundbar ein Land, einzelne Regionen oder bestimmte Bevölkerungsgruppen sind. Dazu zählen in erster Linie Bevölkerungswachstum, Urbanisierung, soziale Marginalisierung und die Entstehung von Megastädten. Alexander Carius von adelphi wurde vom Sektorvorhaben Katastrophenvorsorge der GTZ mit einem Exposé beauftragt, welchen Beitrag Katastrophenvorsorge zu Human Security leisten kann. Das Konzept menschlicher Sicherheit geht von einem erweiterten Sicherheitsbegriff aus, der den Schutz des Menschen und die Sicherung seiner Lebensgrundlagen einschließt. Dabei soll geprüft werden, inwieweit ein eigenes Beratungsportfolio der GTZ zu diesem Thema sinnvoll ist.