Lange schon sind neben den Produzenten auch die Verbraucher ins Blickfeld der Nachhaltigkeitsdebatte gerückt. Verantwortungsbewusster Konsum bildet einen wichtigen Hebel, um Umwelt- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Bundesumweltministerium (BMU) und Umweltbundesamt (UBA) verweisen darauf, dass nachhaltiger Konsum erfahrungsgemäß nicht von oben herab ("Top-Down") verordnet werden kann, sondern eine breite Unterstützung von unten ("Bottom-Up") benötigt.
Alle relevanten Akteure müssen an einer konzertierten Aktion im Sinne einer gemeinsamen Strategie zur Förderung nachhaltiger Produktions- und Konsummuster mitwirken. Hierfür ist es insbesondere erforderlich, dass alle Marktteilnehmer für die Produktion, Vermarktung und den Konsum nachhaltiger Güter gewonnen und aktiviert werden. Die Strategie kann nur erfolgreich sein, wenn sie die zentralen Mechanismen des Marktes sowohl angebots- als auch nachfrageseitig berücksichtigt und nutzt.
Im Auftrag von BMU und UBA konzipierte und setzte adelphi die Dialogreihe „Mehr Eigenverantwortung für nachhaltigen Konsum" mit zentralen Entscheidungsträgern um. Ziel war es, alle relevanten Akteure in ihren Handlungskapazitäten zu stärken, um die Handlungsbedingungen für nachhaltigen Konsum akteursspezifisch und insgesamt zu verbessern. Dabei beabsichtigte der Auftraggeber, die Förderung des nachhaltigen Konsums als umweltpolitisches Handlungsfeld für mehr Klima- und Ressourcenschutz ausbauen.