Indigene Gruppen machen etwa ein Drittel der Bevölkerung Zentralamerikas aus. Oft stellen sie aber einen überproportionalen Anteil an den ärmeren Bevölkerungsteilen. Gleichzeitig verfügen diese Gruppen aber über viel Wissen und Zugang zum umweltbewussten Management natürlicher Ressourcen. Mit einem neuen, von adelphi im Auftrag der KfW Entwicklungsbank koordinierten Fonds sollen Initiativen von indigenen und bäuerlichen Gruppen finanziert werden, die die Lebensumstände der lokalen Bevölkerung verbessern, Ressourcen schonen und gleichzeitig auch beispielsweise der Anpassung an den Klimawandel dienen.
Im Rahmen des Projekts organisierte adelphi die Einrichtung des Fonds, die Erarbeitung der Kriterien zur Fondsvergabe und letztlich die Identifikation, Finanzierung und Umsetzung von Projekten mit indigenen und bäuerlichen Gruppen. Dabei wurden besonders die kulturellen Werte und Traditionen der indigenen Gruppen berücksichtigt und über Projekte gefördert. Förderungswürdige Projektideen beinhalteten etwa Initiativen zu Etno- und Agritourismus. Außerdem waren Projektvorschläge, die sich mit den Themen Naturschutz, Forstgemeinschaften, Ernährungssicherheit und indigener Autonomie beschäftigen, relevant für eine Förderung.
Die Projektaktivitäten setzte adelphi gemeinsam mit der in Costa Rica ansässige Organisation Fundación Neotrópica für die indigenen Verbände ACICAFOC und CICA/Sotzil um. Alle Aktivitäten wurden in Panama, Costa Rica, Honduras, El Salvador, Guatemala und Belize umgesetzt.