
Zur Erfüllung ihres Mandats und zur Erfüllung ihrer Kernaufgaben sind Flussgebietsorganisationen auf nachhaltige Finanzierungsmöglichkeiten angewiesen. Woraus ihre Kernausgaben bestehen und die Mechanismen, um diese zu decken, variieren von Organisation zu Organisation. Die Finanzierungsarten reichen von Beiträgen der Mitgliedstaaten über verschiedene Arten der Geberfinanzierung bis hin zur Erhebung von Nutzungsgebühren innerhalb des Flussgebiets oder von Einnahmen aus bereitgestellten Leistungen. Für das Monitoring der finanziellen Nachhaltigkeit von Flussgebietsorganisationen ist es wichtig, die Hintergründe der verschiedenen Modalitäten zur Finanzierung und Kostenteilung zu verstehen und zu vergleichen. Zudem können besonders positive Best-Practice-Beispiele die institutionelle Weiterentwicklung von Flussgebietsorganisationen allgemein unterstützen.
Im Auftrag der GIZ wird adelphi eine vergleichende Bestandsaufnahme zur nachhaltigen Finanzierung internationaler Flussgebietsorganisationen und ihrer Kernausgaben durchführen. Die Studie wird sich mit Flussgebietsorganisationen weltweit beschäftigen und dabei besonders auf Erfahrungen aus Entwicklungsländern eingehen. Im Fokus der Studie liegen insbesondere afrikanische Flussgebietsorganisationen, da die GIZ diese Region schwerpunktmäßig im grenzüberschreitenden Wasserressourcenmanagement unterstützt. Die Studie wird außerdem vergleichend analysieren, wie die Kernfunktionen von Flussgebietsorganisationen über Beiträge von Mitgliedstaaten finanziert werden können.