
Die Umsetzung des Ankerlandkonzeptes erfordert eine strategische Neuausrichtung der bilateralen Kooperation mit Ankerländern und konzeptionelle Weiterentwicklung, die die Interessen und Handlungskapazitäten anderer Ressorts und Akteursgruppen einbezieht. Einen Schwerpunkt des Ankerlandkonzeptes bildet die Kooperation in der Umwelt-, Energie- und Klimapolitik mit Indien, China, Südafrika, Mexiko und Brasilien. Mit diesem Teilbereich des Ankerlandkonzeptes befasst sich dieses Gutachten, das zwei Ziele verfolgt: die Identifikation strategischer Herausforderungen, die sich aus der globalen Strukturpolitik ergeben und die Erarbeitung prozessualer Mechanismen zur Fortentwicklung des Ankerlandkonzeptes.
Auf der Grundlage einer systematischen Analyse der Ergebnisse des Millenniums- und des Johannesburggipfels, des Reformprozesses der Vereinten Nationen sowie internatonaler Verhandlungsrunden zu globalen Umweltregimen wurden zentrale Anforderungen der globalen Strukturpolitik abgeleitet, die als Ansatzpunkte für Kooperationskorridore mit Ankerländern dienen. Dennis Tänzler und Alexander Carius wurden mit dieser Studie für das BMZ vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) beauftragt. Die Ergebnisse dieses Gutachtens wurden mit den jeweiligen Regional- und Sektorreferaten des BMZ debattiert.