Gewaltsame Proteste arbeitsloser Hochschulabgänger, tiefgreifende Veränderungen des Arbeitsmarktes und weiterhin starke Migrationsbewegungen stellen für die drei Länder des Maghreb (Tunesien, Algerien, Marokko) eine große Herausforderung dar. Jugendliche und junge Erwachsene sind von diesen Trends besonders betroffen und standen deshalb im Mittelpunkt des dritten „Runden Tisches Maghreb“. adelphi konzipierte für das Programmbüro „Interkulturelle Beziehungen mit islamisch geprägten Ländern“ der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) einen zweitägigen Runden Tisch, der 2009 in Sevilla durchgeführt wurde. Ziel war es, Experten aus Politik, Zivilgesellschaft, Forschungseinrichtungen und der Entwicklungszusammenarbeit aus den drei Maghrebstaaten, Deutschland und Spanien zusammenzubringen und gemeinsame Strategien zum Umgang mit Migration und Jugend zu erarbeiten. Neben dem interkulturellen Austausch und dem Aufbau eines regionalen Netzwerkes stand vor allem die Formulierung von Handlungsempfehlungen für kulturell sensible Entwicklungszusammenarbeit im Vordergrund. Die Ergebnisse des Runden Tisches sowie die eine Zusammenfassung der Vorträge wurden in der GTZ- Dokumentation „Table Ronde du Maghreb: les jeunes, l’éducation et la migration“ veröffentlicht.
