Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Baden-Württemberg gehört zu den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Regionen Deutschlands. Insbesondere die bereits spürbare Zunahme von Wetterextremen – Hitzewellen und Niedrigwassersituationen im Sommer, eine wachsende Hochwassergefahr vor allem in den Wintermonaten und ein steigendes Gewitter- und Hagelpotenzial – könnte auch die Wirtschaft des Landes vor neue Herausforderungen stellen. Eine proaktive Vorbereitung auf die wachsenden Herausforderungen kann nicht nur aus betriebswirtschaftlicher Sicht lohnend sein, um wetterbedingte Betriebsausfälle, Lieferverzögerungen oder Reparaturkosten zu vermeiden und mögliche unternehmerische Chancen zu nutzen. Auch für den Schutz von Arbeitsplätzen und die Vermeidung von Umwelt- und Gesundheitsrisiken ist eine effektive Anpassung der Wirtschaft von besonderer Bedeutung.
Die Landesregierung Baden-Württemberg hat vor diesem Hintergrund die Initiative ergriffen, eine landesweite Anpassungsstrategie an den Klimawandel unter anderem für das Handlungsfeld Wirtschaft / Energiewirtschaft zu erarbeiten. Eine Stakeholder-Konsultation mit Unternehmen, Verbänden und Experten des Landes sollte hierbei dazu beitragen, die Erfahrungen, Perspektiven und Bedarfe der Wirtschaftsakteure umfassend einzubeziehen. Im Rahmen einer Umfrage und eines eintägigen Stakeholder-Workshops wollte die Landesregierung Einschätzungen auf die Betroffenheit der baden-württembergischen Wirtschaft von den Folgen des Klimawandels sammeln und mehr über entstehende Handlungsbedarfe und potentielle Handlungsoptionen aus Perspektive der Wirtschaft erfahren.
adelphi setzte die Stakeholder-Konsultation im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und in fachlicher Begleitung der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz um. Der Think Tank entwickelte das Konzept für die Online-Befragung und den Stakeholder-Workshop, organisierte und moderierte die Veranstaltung und wertete die Ergebnisse im Rahmen eines Ergebnis- und Empfehlungsberichts aus.