Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
Indien, China, Südafrika und Brasilien sind immer wichtigere Akteure bei der Adressierung globaler umweltpolitischer Herausforderungen wie Klimawandel, Verlust der Biodiversität und Ressourcenknappheit. Auch für die Realisierung einer „Green Economy“, Schwerpunkt der UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung („Rio+20“) im Juni 2012 in Rio de Janeiro, spielen die großen Schwellenländer eine zentrale Rolle.
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) etablierte bereits in Indien und China Dialogmechanismen. Außerdem konzipierte und führte es gemeinsam mit anderen Ressorts, nachgeordneten Institutionen und Verbänden Umweltforen durch. In den vergangenen Monaten rückte das Thema „Green Economy“ in den Mittelpunkt bilateraler Umweltkooperation, denn die enge Einbindung von Zivilgesellschaft, Regierungsvertretern, Unternehmen und Think Tanks der Schwellenländer ist entscheidend für den positiven Verlauf des Rio+20-Prozesses.
Mit diesem Vorhaben sollten Dialoge mit Entscheidern gesucht und Agendasetting für neue Themen und politische Initiativen im Bereich „Green Economy“ initiiert und umgesetzt werden. Das beinhaltete nationale und internationale Bemühungen um kohlenstoffarme Entwicklung. Zudem sollten umweltpolitische Herausforderungen ins Blickfeld rücken, die in den einzelnen Schwellenländern vorrangig anzugehen sind. Anknüpfungspunkte bilateraler Kooperation zur „Green Economy“ sind beispielsweise die zunehmende Umweltverschmutzung in den Städten, die Belastung der Ökosysteme sowie die Wasserversorgung.