Seit vielen Jahren durchleben die Staaten Osteuropas, der Kaukasusregion sowie Mittel- und Zentralasiens eine starke wirtschaftliche Entwicklung. Mit dem damit einhergenden erhöhten Ressourcen- und Energieverbrauch nimmt auch die Belastung der natürlichen Ökosysteme in der Region zu. Vor diesem Hintergrund steigt der Ausbildungsbedarf für Nachwuchsführungskräfte im Naturschutz und ist weiterhin hoch. Um diesem Bedarf zu begegnen, führte das Bundesamt für Naturschutz (BfN) von September 2017 bis März 2019 zum vierten Mal das erfolgreiche Klaus-Töpfer-Fellowship-Programm in enger Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt (UBA) durch. Das Nachwuchsförderprogramm qualifiziert künftige Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus den genannten Regionen für Führungsaufgaben im nationalen und internationalen Naturschutz. Das Weiterbildungsprogramm wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) finanziert.
Im Zeitraum von 18 Monaten fanden jeweils zweiwöchige Fortbildungsmodule an der Internationalen Naturschutzakademie (INA) des BfN statt. Jungen Nachwuchsfachkräften wurde berufsbegleitend notwendige fachliche Kompetenz und Managementfähigkeit verliehen, um aktuelle Herausforderungen im Naturschutz, wie etwa den fortschreitenden Verlust der Biodiversität oder die Umsetzung multilateraler Naturschutzabkommen, in ihren Heimatländern besser bewältigen zu können.
adelphi zeichnet für die fachliche Gesamtmoderation der vier Präsenzmodule verantwortlich und unterstützte das BfN bei der Auswahl und Betreuung geeigneter Fachtrainer. Darüber hinaus begleitete und beriet adelphi die Teilnehmenden während der gesamten Programmlaufzeit bei der fachlichen Ausarbeitung ihrer Transferprojekte, einer programmbegleitenden Studienarbeit zum Wissenstransfer des Gelernten in die berufliche Praxis.