Die Vulnerabilität Tansanias gegenüber den Folgen des Klimawandels zeigt sich in zunehmenden Überflutungen und Dürren sowie in einer zeitlichen Verschiebung der Regen- und Trockenzeiten. Dies hat Auswirkungen auf die Wasserversorgung und die Umwelt, auf die landwirtschaftliche Produktivität sowie auf die Geschäftstätigkeit und Gesundheit der Bevölkerung. Es wird erwartet, dass die Häufigkeit und Intensität extremer Wettereignisse in der Zukunft noch zunehmen wird.
In ihrer Strategie zur Armutsbekämpfung unterstreicht die tansanische Regierung die schädlichen Auswirkungen des Klimawandels für die nachhaltige Entwicklung des Landes. Um einen nachhaltigen sozioökonomischen Entwicklungsprozess in Tansania sicherzustellen, plant die Regierung umfangreiche Anpassungsmaßnahmen in den Bereichen Ernährungssicherheit und Armutsbekämpfung.
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie und Antragsvorbereitung für ein vom Green Climate Fund finanziertes Projekt in der Region Simiyu im Nordwesten Tansanias untersuchen die Beratungsunternehmen GOPA und GKW Consult derzeit, wie den Folgen des Klimawandels durch verbesserte Wasserversorgung, angepasste Landnutzung und Förderung nachhaltiger Einkommensstrategien erfolgreich entgegengewirkt werden kann. adelphi wurde damit beauftragt, die Vulnerabilität der maßgeblich von der Land- und Viehwirtschaft lebenden lokalen Bevölkerung gegenüber dem Klimawandel zu analysieren und entsprechende Möglichkeiten zur Anpassung herauszuarbeiten.