Die SEED Fallstudien 2016 heben die vielfältigen positiven Effekte von nachhaltigem Unternehmertum auf lokaler Ebene hervor. Die detaillierten Fallstudien sind im Rahmen verschiedener Forschungsprojekte von SEED entstanden. Sie zielen darauf ab, ein tieferes Verständnis dafür zu schaffen, wie Öko-Unternehmen arbeiten, wie sie zur nachhaltigen Entwicklung vor Ort beitragen können, und welche Rahmenbedingungen ihnen beim Wachsen. Jede einzelne von ihnen enthält kleine Multimedia-Features, die das Innovative des vorgestellten Unternehmens, sowie seine Partnerschaften und die erzielten sozialen und ökologischen Wirkungen demonstrieren.
Diese Fallstudie stellt Waste to Food (W2F) vor, ein südafrikanisches Unternehmen mit Sitz im Philippi-Township von Kapstadt. W2F hat eine Kombination von Technologien entwickelt, mit denen die weit verbreitete Entsorgung organischer Abfälle auf Deponien überwunden werden kann. Gleichzeitig leistet W2F so auch einen Beitrag zur Beschäftigung und Ernährungssicherheit. Mithilfe von Partnern sammelt W2F Lebensmittelabfälle von großen Produzenten wie Einzelhändlern, dem Gastgewerbe und von den Märkten. Mit einem innovativen Verarbeitungssystem wird der Abfall anschließend zu hochwertigem kommerziellem Wurmkompost recycelt und an gewerbliche Kunden wie Gartenzentren, Bauern und Produzenten von Setzlingen verkauft. W2F beschäftigt Menschen aus dem Philippi-Township, bildet sie zu unabhängigen Unternehmern für Kompostierung und Gärtnerei aus und schafft dadurch neue Möglichkeiten zur Existenzsicherung und Armutsbekämpfung.