Myanmars Wirtschaftssystem hat sich in den letzten Jahren erheblich gewandelt. Einst eine in sich geschlossene und isolierte Volkswirtschaft, hat sich das Land mittlerweile in verschiedenen Sektoren für ausländische Investoren geöffnet. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) spielen dabei eine wichtige Rolle für die sozio-ökonomische Entwicklung des Landes: sie stellen 99 Prozent aller Unternehmen in Myanmar und beschäftigen 70 Prozent der Erwerbsbevölkerung. Mit dem KMU-Entwicklungsgesetz von 2015 wurde der KMU-Sektor zwar neu definiert und mehrere Komitees zur Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen gegründet. Trotzdem haben KMU weiterhin allerorten mit vielfältigen Entwicklungshemmnissen zu kämpfen: unzureichende Infrastruktur, Fachkräftemangel, schwerfällige Bürokratie und Probleme beim Zugang zu ausreichender Finanzierung, speziell für Maßnahmen zum Ausbau der Nachhaltigkeit in Produktion und Konsum. Diese Studie liefert einen Überblick über die gegenwärtige Landschaft für grüne Finanzierungen und untersucht Verbesserungspotenziale und aktuelle Trends.