Wasserkraft und Wasserressourcenmanagement sollen sich für Mensch und Umwelt gewinnbringend vereinen lassen. adelphi erarbeitet Empfehlungen für die Mekong River Commission.
Die Anrainerstaaten der Mekong River Commission (MRC) möchten das große Potential nutzen, das die Wasserkraft für Entwicklung und Wohlstand in der Mekong-Region bietet. Denn Wasserkraft spielt eine wichtige Rolle im Einzugsgebiet des etwa 4900 Kilometer langen Flusses. Der Ausbau mit Staudämmen kann jedoch negative Folgen auf Ökosysteme und damit auf die Lebensgrundlage der Menschen, die vom Mekong leben. Grenzüberschreitende Kooperationsmechanismen könnten helfen, den Ausbau der Wasserkraft mit dem Management von Wasserressourcen und anderen Umweltzielen in Einklang zu bringen.
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und die "Initiative for Sustainable Hydropower" der MRC haben adelphi beauftragt, Empfehlungen zu erarbeiten, wie sich der nachhaltige Ausbau und das Management von Wasserkraft vereinen lässt. Der Think Tank wird dabei auf Erfahrungen aus anderen grenzüberschreitenden Flussgebieten zurückgreifen, in denen gemeinschaftliche Instrumente und Mechanismen für die Wasserkraftnutzung angewendet wurden. Mit einer Reihe von Fallstudien analysieren die Berater unterschiedliche Ansätze, mit denen sich sicherstellen lässt, dass alle Anrainerstaaten vom Ausbau profitieren und negative Auswirkungen vermieden werden.