Der Privatsektor spielt eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung in Südafrika und dem südlichen Afrika. Bereits heute stellen kleine und mittelständige Unternehmen passende Lösungen zu erneuerbaren Energien, klimaintelligenter Landwirtschaft, Abfallwirtschaft und Recycling bereit. Wie können diese Erfolge genutzt werden, um weitere Schritte hin zu einer umweltverträglichen, klimawandelresistenten und kohlenstoffarmen Wirtschaft sowie gerechten Gesellschaft einzuleiten?
Während des SEED Südafrika Symposiums entwickelten 120 Teilnehmende aus Südafrika und dem südlichen Afrika gemeinsam Ideen und Ansätze, um diese Frage anzugehen. Das Symposium hat mit der großzügigen Unterstützung der EU und SWITCH Africa Green, der Regierung von Flandern, Industrial Development Corporation South Africa sowie LifeCo UnLtd South Africa auch in diesem Jahr seine Bedeutung für die Entwicklung geeigneter Bedingungen für Sozial- und Umweltunternehmen in Südafrika gezeigt. Die Veranstaltung wurde direkt im Anschluss des SA-EU Sustainability Transition Dialogue in Pretoria durchgeführt, einer Veranstaltung organisiert vom Umweltministerium Südafrika, einem wichtigen SEED-Partner im Land.
Mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen und interaktiven Workshops verknüpfte die Veranstaltung relevante Einblicke in die Agenda 2030 mit konkreten Beispielen von Sozial- und Umweltunternehmen, die positive wirtschaftliche, ökologische und soziale Auswirkungen gerade auf lokaler Ebene umsetzen. Als besondere Gäste gaben Arno Schaefer, Kooperationsleiter der EU Delegation in Pretoria, Geraldine Reymenants, Repräsentantin der Regierung von Flandern in Südafrika, sowie Alf Wills, stellvertretender Generaldirektor des südafrikanischen Umweltministeriums, den Teilnehmenden wertvolle Einschätzungen, wie der Privatsektor erhebliche Beiträge zu einer ökologisch nachhaltigen und sozial inklusiven Gesellschaft leisten kann. Auch zwei ehemalige SEED Award Gewinner teilten ihre erfolgreichen Beiträge zu nachhaltiger Entwicklung auf lokaler Ebene mit dem Publikum. Weitere Einblicke in zwei herausragende Unternehmensbeispiele, Botanica Natural Products und GreenABLE, sind online verfügbar.
Mit ihren umfangreichen Erfahrungen entwickelten die Teilnehmenden aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft in fünf interaktiven Workshops während des Symposiums vielversprechende Ansätze zur Förderung von Sozial- und Umweltunternehmertum. Ein Highlight für die Unternehmen war der Startschuss des South African Impact Entrepreneurs Networks (SAIEN): ein fokussiertes Netzwerk FÜR Unternehmer VON Unternehmern, welches von LifeCo UnLtd bereitgestellt wurde.
adelphi ist Projektträger von SEED, einer globalen Partnerschaft zur Förderung nachhaltiger Entwicklung und der Green Economy. SEED wurde im Rahmen des World Summit on Sustainable Development 2002 in Johannesburg gemeinsam vom United Nations Environment Programme (UNEP), dem United Nations Development Programme (UNDP) und IUCN (International Union for Conservation of Nature) gegründet. Weitere Informationen unter www.seed.uno