Prevention of Marine Litter in the Lakshadweep Sea (PROMISE)

Spilled garbage on the beach of the big city. Empty used dirty plastic bottles. Dirty sea sandy shore the Black Sea. Environmental pollution. Ecological problem. Moving waves in the background

Entlang der malerischen Küsten der Lakkadivensee zwischen den Malediven, Sri Lanka und Indien ist die Tourismusbranche im Laufe der letzten Jahre stark gewachsen. Diese Entwicklung hat die wirtschaftliche Situation der Bevölkerung in allen drei Ländern verbessert, hat aber auch negative Folgen mit sich gebracht. Plastikabfälle stellen ein großes Problem dar, und die Tourismusindustrie wurde aufgrund ihres hohen Verbrauchs an schnelllebigen Konsumprodukten (Fast Moving Consumer Goods, FCMGs) und in Plastik verpackten Fertigartikeln als einer der Hauptverursacher identifiziert.

Das PROMISE-Projekt (Prevention of Marine Litter in the Lakshadweep Sea) wird im Rahmen der SWITCH-Asia-II-Initiative der Europäischen Kommission gefördert. Das Projekt wird dazu beitragen, dass weniger Abfälle aus Quellen an Land in die Lakkadivensee gelangen, und so nicht nur die Attraktivität der Malediven, Sri Lankas und Indiens für den Tourismus steigern: Das Projekt trägt auch zum Erhalt mariner Ökosysteme bei und verbessert die Lebensbedingungen der lokaler Bevölkerung. So leistet es einen wichtigen Beitrag dazu, Meeresmüll in allen drei Ländern einzudämmen, während es Unterstützungsangebote für Tourismusunternehmen entwickelt, mit besonderem Fokus auf Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen, sowie regionale Governance-Strukturen fördert.

Zusammen mit den Projektparnern Maldives National University, Parley for the Oceans, National Cleaner Production Centre Sri Lanka sowie TERI und Stenum Asia setzt PROMISE eine breite Palette von Aktivitäten um. Stoffstromanalysen und eine Kostenrechnung bilden den Status quo der Meeresvermüllung in Tourismus-Clustern entlang der Küstenlinien der Lakkadivensee ab. Zur Datenerhebung werden unter anderem Drohnen eingesetzt und in-situ Proben entnommen. Der "Resource Efficient Cleaner Production"-(RECP-)Ansatz und die "Avoid. Intercept. Redesign."-(AIR-)Methode von Parley for the Oceans unterstützen die Umsetzung von abfallminimierenden Maßnahmen bei betrieblichen Abläufen im Tourismussektor. Länderübergreifende Workshops bilden den Auftakt für einen Zero-waste-Governance-Mechanismus, welcher die besten Praktiken in dem Sektor durch einen Award-Schema honoriert. Der Aufbau von Kompetenzen und Sensibilisierungsmaßnahmen verbessern den Zugang zu Finanzmitteln für die Umsetzung von Abfallvermeidungs-Maßnahmen in Tourismusunternehmen und Zuliefererbetrieben.

adelphi führt im Rahmen des Vorhabens Stoffstromanalysen durch, verantwortet die Konzeptionierung des überregionalen Governance-Mechanismus und organisiert Finanzierungsworkshops.