
Am 28. Januar 2020 veranstaltete das Auswärtige Amt in Berlin eine Konferenz zum Beginn der „Green Central Asia“-Initiative. Eröffnet wurde die Konferenz von Außenminister Heiko Maas und dem Hohen Repräsentanten der EU, Josep Borrell. Darüber hinaus brachte sie die Außenminister der zentralasiatischen Staaten sowie mehr als 250 weitere Teilnehmende zusammen, um über die Klima- und Sicherheitsherausforderungen in Zentralasien zu diskutieren – und darüber, wie die Initiative „Green Central Asia“ dazu beitragen kann, diese zu bewältigen. Dieser Konferenzbericht fasst das Treffen zusammen.
Die Diskussionen behandelten ein breites Spektrum an Themen, aber dennoch kristallisierte sich ein Kernthema heraus. Zentralasien und Afghanistan sind Krisenherde, in denen der Klimawandel zu schwerwiegenden wirtschaftlichen, entwicklungspolitischen und ökologischen Verlusten zu führen droht. Da diese Risiken keine Grenzen kennen, ist eine regionale Zusammenarbeit und eine gemeinsame regionale Strategie, die auf gegenseitigem Vertrauen basiert, unerlässlich. Deutschland und die EU haben eine lange Geschichte der Zusammenarbeit mit Zentralasien und Afghanistan. Die neue Initiative sollte daher sowohl auf diesen Beziehungen als auch auf der Arbeit aufbauen, die die Akteure bereits vor Ort in der Region leisten.
Während der Konferenz unterzeichneten Deutschland, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan sowie Afghanistan eine gemeinsame Absichtserklärung zur Zusammenarbeit im Bereich Klima und Sicherheit in Zentralasien und Afghanistan, im Rahmen der „Green Central Asia“-Initiative.
Deutschland arbeitet gemeinsam mit den zentralasiatischen Staaten, Afghanistan, der EU und anderen relevanten Akteuren daran, einen Aktionsplan zu erstellen, der einige der Anregungen und Vorschläge der Konferenz in konkrete Maßnahmen umsetzen wird.