Ehrgeizige Ziele für den Emissionshandel – ICAP-Statusbericht 2024
News vom 10. Apr. 2024
News vom 10. Febr. 2017
Das Mandat des Strategischen Ansatzes zum Internationalen Chemikalienmanagement (SAICM) bedarf einer Erneuerung für die Zeit nach 2020. Bei einem Multi-Stakeholder Meeting diskutieren diese Woche 250 Delegierte aus 69 Ländern in Brasilia, wie UNO-Rahmenbedingungen für Chemikalien aussehen können.
Bei der vierten Sitzung der Internationalen Konferenz für Chemikalienmanagement (ICCM4) im Jahr 2015 haben Delegierte einen intersessionellen Folgeprozess gestartet, um Vorschläge zur soliden Verwaltung von Chemikalien und Abfällen, einschließlich SAICM, für die Zeit nach 2020 zu entwickeln.
Das erste Meeting dieses intersessionellen Prozesses bringt Vertreterinnen und Vertreter von nationalen und internationalen NROs, der Industrie, und der Wissenschaft zusammen, da die Mitarbeit aller beteiligten Stakeholder, Sektoren und Verwaltungsebenen unabdingbar für ein solides Management von Chemikalien und Abfällen (SMCW) ist. Delegierte diskutieren diese Woche in Brasilia einerseits die Vision und den Umfang für den Strategischen Ansatz und SMCW nach 2020, sowie andererseits den aktuellen freiwilligen, sektorübergreifenden Multi-Stakeholder-Ansatz. Weitere Agenda-Punkte betreffen sich ergebende politische Fragen sowie potentielle Lösungsansätze sowie Anknüpfungspunkte mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung.
adelphi nimmt an diesem wichtigen Treffen im Rahmen des Projektes Nachhaltigkeit in der internationalen Chemikalien- und Abfallgovernance: Weiterentwicklung von SAICM Post-2020 teil und unterstützt damit die deutsche Delegation. In Vorbereitung auf dieses Meeting hat adelphi zahlreiche Interviews mit Stakeholdern, die in SAICM involviert sind, durchgeführt und deren Meinungen bezüglich möglichen zukünftigen Modellen der Abfallgovernance zusammengetragen. Ein Strategiepapier mit den Ergebnissen dieser Interviews ist online zu finden.
Paul Hohnen, Senior Associate bei adelphi, hat vor kurzem einen Artikel bei „Innovation Forum“ veröffentlicht, in dem für eine globale Lösung für das Management von Chemikalien plädiert. Er rät dringend dazu, die institutionelle Basis für gefährliche Stoffe zu stärken. Der Artikel ist hier verfügbar.