
Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit: Zwischen diesen beiden wichtigen Ziele tut sich ein Spannungsfeld auf, das zunehmend an Bedeutung gewinnt. Das Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung sieht den Klimaschutz als Gemeinschaftsaufgabe, die ausdrücklich auch eine soziale Dimension hat. Für Akzeptanz und Erfolg des klimapolitisch notwendigen Transformationsprozesses hin zu einer dekarbonisierten Energieversorgung ist es wichtig, Kosten und Nutzen der energie- und klimapolitischer Maßnahmen möglichst gerecht zu verteilen. Dafür muss allen Gesellschaftsschichten die Teilhabe an und soziale Gestaltung der Energiewende ermöglicht werden.
Gezielte Maßnahmen entlasten Haushalte
Um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen, werden im Rahmen des nun vorliegenden Abschlussberichts in mehreren Handlungsfeldern Vorschläge für gezielte Maßnahmen vorgestellt. Diese Ideen für die Sozial- und Energieeffizienzpolitik können dazu beitragen, einkommensschwache Haushalte zu entlasten, ohne die klimapolitischen Ziele der Energiewende zu beeinträchtigen.
Dabei werden insbesondere folgende Fragestellungen beantwortet: Wie kann sozialverträglicher Klimaschutz gelingen, indem die Energiekostenbelastung für Haushalte mit geringem Einkommen gemindert wird? Welche Anpassungen sind nötig, um Transferleistungen so zu gestalten, dass Aspekte der Energieeffizienz berücksichtigt und das soziokulturelle Existenzminimum gewährleistet werden? Wie können Nutzer/-innen zu energiesparendem Verhalten befähigt werden?
Die Ergebnisse des Abschlussberichts wurden in zwei Policy Papern kurz und prägnant zusammengefasst:
- Sozialverträglicher Klimaschutz - Abschlussbericht
- Klimaschutz – Eine Frage des Geldbeutels? - Policy Paper
- Klimaschutz und soziale Belange lokal denken - Policy Paper
Ansprechpartner: Andreas Schneller