Ehrgeizige Ziele für den Emissionshandel – ICAP-Statusbericht 2024
News vom 10. Apr. 2024
News vom 24. Mai 2012
Der wirtschaftliche Gegenwert von Tier- und Pflanzenarten birgt Diskussionsstoff für die Rio+20-Konferenz. Das Büro für Technikfolgen hat adelphi im Vorfeld mit einem Gutachten beauftragt, das die Positionen verschiedener Akteure dazu untersucht.
Der Rückgang der Artenvielfalt ist nicht nur eines der drängendsten umweltpolitischen Probleme unserer Zeit, sondern auch ein wirtschaftliches, denn der Verlust von Tier- und Pflanzenarten bedeutet gleichzeitig auch ökonomische Einbußen. Vor diesem Hintergrund wird die Forderung, die wirtschaftlichen und finanziellen Vorteile von Flora und Fauna zu berechnen, immer lauter. Allerdings wirft die Ökonomisierung der Natur auch eine kritische Fragen auf, zum Beispiel wie der Zugang zu den natürlichen Ressourcen und deren Wertschöpfung geregelt wird, zu geistigen Eigentumsrechten und generell zum Einfluss wirtschaftlicher Wertvorstellungen auf andere Wertsysteme und Traditionen.
Das Büro für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag will diesen Fragen auf den Grund gehen und hat adelphi mit einem Gutachten beauftragt. Gemeinsam mit dem Wiener Institut ICCR soll der Berliner Think Tank die Positionen, Darstellungen, Argumente und Begründungen relevanter Akteure zum Stellenwert ökonomischer Bewertungssysteme im Kontext der Verhandlungen für Rio+20 vom 20. bis 22. Juni in Brasilien analysieren.