Ehrgeizige Ziele für den Emissionshandel – ICAP-Statusbericht 2024
News vom 10. Apr. 2024
News vom 17. Jul. 2012
Mari Luomi, Expertin für die Klimapolitik der Golfstaaten und Wissenschaftlerin an der Georgetown University in Katar, gab einen Ausblick auf die 18. UN-Klimawandelkonferenz und die Rolle des Gastgeberlandes Katar. Organisiert wurde die Diskussionsrunde vom Auswärtigen Amt und adelphi.
Die 18. Vertragsstaatenkonferenz (COP 18) in Doha vom 26. November bis 7. Dezember gilt als bedeutende Wegmarke, um die internationalen Bemühungen für ein globales Klimaschutzabkommen bis 2015 erfolgreich abzuschließen. Bislang steht die Gruppe der Golfstaaten, allen voran Saudi Arabien, weitreichenden Maßnahmen überwiegend ablehnend gegenüber. Als Erdöl- und Erdgasexporteure forderten sie in der Vergangenheit wiederholt finanzielle Unterstützung, um Einbußen durch Klimaschutzmaßnahmen zu kompensieren oder Technologien zur Speicherung von CO2 zu erforschen.
Die Diskussionsrunde mit Mari Luomi verdeutlichte, dass sich die Haltung zu Klimaschutz und Energiesicherheit vor allem in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar langsam wandelt. Nachhaltige Energien werden verstärkt als Chance begriffen, Nahrungsmittelsicherheit als Herausforderung, die es verstärkt zu adressieren gilt. Somit könnte COP 18 Ausgangspunkt für einen konstruktiven Dialog mit den erdölproduzierenden Ländern werden. Die Klimapolitikexpertin verwies dabei auf das Selbstverständnis des Gastgeberlandes als neutraler Makler. Einen Misserfolg kann sich der internationale Verhandlungsprozess nicht leisten – das Gleiche gilt für Katar.
Weitere Informationen:
http://unfccc.int/2860.p…