Der Call for Participation im Rahmen des Projekts „Stadtzentren als Orte nachhaltigen Konsums – Post-Corona-Zeit als Chance für zukünftige Konsumkulturen (SONa)“ ist gestartet: Kommunen, lokale Projektinitiator*innen und engagierte Zusammenschlüsse können sich noch bis zum 22. August 2023 bewerben, um für ihre Ideen zur Transformation von Innenstädten zu lebendigen Orten nachhaltigen Konsums finanzielle und organisatorische Unterstützung zu erhalten. Zentral: Die Ideen sollen konkret auf eine umweltverträgliche und suffiziente Konsumpraxis ausgerichtet sein – vorzugsweise aus den Bereichen Reparatur, Ressourcensparen, Nutzendauerverlängerung sowie Nutzen statt Besitzen.
Förderfähig sind nicht-investive Maßnahmen – wie z.B. Kampagnen, Raummieten, Visualisierungen oder PR-Arbeiten, die Pilotprojekte zur Förderung des nachhaltigen Konsums in Innenstädten unterstützen. Jedes Projekt kann mit bis zu 15.000 Euro gefördert werden. Insgesamt werden bis zu drei herausragende Projekte unterstützt und durch das Projektteam wissenschaftlich begleitet. Diese sollten auf einen der drei folgenden Themenschwerpunkte eingehen:
Leerstehendes Warenhaus in der Einkaufsstraße als Risiko für den Trading-Down-Effekt (d. h. Leerstand im Stadtzentrum statt pulsierendes Leben) und Verödung
Multiple Leerstände von Ladenflächen in der Einkaufsstraße als Risiko für den Trading-Down-Effekt und Verödung
Verbindung von Onlinehandel und Angeboten des nachhaltigen Konsums in städtischen Zentren
Das Vorhaben ist ein vom Umweltbundesamt gefördertes Projekt, das durch adelphi und das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie umgesetzt wird.
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Worum geht es genau?
Städte unterliegen einem konstanten Wandel. Die Sorgen um den Funktionsverlust der Innenstädte sind vielfältig und allgegenwärtig. Die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft haben zusätzlich tiefe Spuren in der Wirtschaftsstruktur hinterlassen, die in vielen Städten – insbesondere in den Klein- und Mittelstädten beobachtbar sind. Primär als Orte des kommerziellen Konsums gestaltet, kann insbesondere die klassische Einkaufsstadt den neuen Anforderungen an den öffentlichen Raum im Stadtzentrum heute kaum noch gerecht werden. Gleichzeitig bleiben Ansätze für zukunftsfähige Konsumkulturen oft in der Nische.
Aufenthaltsqualität in Stadtzentren verbessern
Diese derzeitigen Herausforderungen möchte das Projekt als Chance verstehen, um Innenstädte als lebendige Orte des nachhaltigen Konsums und ressourcenschonenden Produzierens umzugestalten und zu stärken. Ziel des Vorhabens ist es, die Rolle von nachhaltigem Konsum sowohl als Treiber als auch als Nebenprodukt nachhaltiger Stadtentwicklung zu erforschen. Das Vorhaben zielt damit darauf ab, Empfehlungen zu erarbeiten, die sowohl die Aufenthaltsqualität in Innenstädten und Ortskernen erhalten bzw. steigern und gleichzeitig nachhaltige Konsummuster vor Ort etablieren oder stärken.
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In einer Pilotierungsphase des Vorhabens sollen neue Ideen zur Transformation von Innenstädten zu lebendigen Orten nachhaltigen Konsums gemeinsam mit Praxisakteur*innen konzipiert und vor Ort erprobt werden. Gesucht werden daher Kommunen, lokale Projektinitiator*innen und engagierte Zusammenschlüsse, die bei der Umsetzung ihrer Ideen zur Transformation von Innenstädten zu lebendigen Orten nachhaltigen Konsums finanziell, organisatorisch und durch wissenschaftliche Begleitung unterstützt werden möchten.
Wie funktioniert die Bewerbung?
Interessierte Kommunen, Projektinitiator*innen und Organisationen können sich bis 15. August 2023 mit ihrer Idee oder ihrem Projekt per Online-Formular ganz einfach für einen der drei Themenschwerpunkte bewerben. Hier geht’s zur Bewerbung. Die Auswahl erfolgt bis zum 08. September anhand einer vom SONa-Projektteam erarbeiteten Wertungsmatrix. Kick-off für die drei ausgewählten Piloten ist am 19. September.