Klimaschutz wird gesellschaftlich stärker nachgefragt denn je. Unternehmen und andere Organisationen veröffentlichen Klimaschutzpläne und wollen durch eine Kompensation ihrer Treibhausgasemissionen Klimaneutralität erreichen. Gleichzeitig treten Vorwürfe des Greenwashings immer häufiger auf. Die Unübersichtlichkeit verschiedener Aussagen und Ziele macht es Privatverbraucher*innen schwer, zwischen wirksamen Klimaschutzmaßnahmen und Greenwashing zu unterscheiden. Ein Klimaschutzlabel soll Abhilfe schaffen.
Im Vorhaben "Phase I der Entwicklung eines Klimaschutzlabels für die Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima" eruierte adelphi daher die Sinnhaftigkeit und den Platz für ein Klimaschutzsiegel für Unterstützer*innen der Allianz. Dieses soll umfassend bewerten, ob eine Organisation sich für hochwertigen Klimaschutz sowie die Förderung von Entwicklungswirkungen im Globalen Süden einsetzt. Dabei untersuchte adelphi die aktuelle Landschaft für nationale und internationale Siegel rund um Nachhaltigkeit und analysierte die politischen Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung und Vergabe von Nachhaltigkeits-Siegeln. Mithilfe eines von adelphi initiierten Stakeholder-Austauschs wurde das Interesse aus der Privatwirtschaft an einem solchen Siegel antizipiert. Die Ergebnisse dieser Analysen und Austausche wertete adelphi in einer Empfehlung zum weiteren Vorgehen an die Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima aus.