Community Choice Aggregation – Kommunen in Kalifornien und anderen US-Bundesstaaten werden als CCA zum Stromversorger

Piria, Raffaele; Magdalena Magosch und Andreas Jahn 2018: Community Choice Aggregation. Kommunen in Kalifornien und anderen US-Bundesstaaten werden als CCA zum Stromversorger. Berlin: adelphi.

Das Konzept der Community Choice Aggregation ermöglicht es Kommunen in einigen Bundesstaaten der USA, als Stromversorger ihrer Einwohner tätig zu werden. Durch die Bündelung der Stromnachfrage sollen bessere Preise erzielt werden. Außerdem argumentieren solche kommunalen Community Choice Aggregators (CCAs), dass sie mehr lokale Kontrolle über die Preisbildung und die Zusammensetzung des Strommixes ermöglichen. Viele CCAs bieten explizit Ökostrommodelle an, die über die politischen bundesstaatlichen Vorgaben hinausgehen.   

Kalifornien sticht unter den Bundesstaaten, in denen Community Choice Aggregation möglich ist,  besonders hervor: Der Endkundenstrommarkt ist nicht liberalisiert. Damit brechen CCAs die bisherigen lokalen Monopole in der Stromversorgung auf und stellen die geltenden regulatorischen Rahmenbedingungen in Frage.

Die vorliegende Studie gibt im ersten Teil einen Überblick über die Funktionsweise von CCAs sowie den gesetzlichen Rahmen und diskutiert deren Ziele. Der zweite Teil der Studie beleuchtet den Sonderfall Kalifornien eingehender: Der neue Wettbewerb im Endkundenmarkt, die Ausbreitung von CCAs, ihre Beziehung zu den bisherigen Monopolisten in der Stromversorgung sowie Auswirkungen auf die regulatorischen Rahmenbedingungen werden von den Autoren erörtert.

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