Die Transformation zu einer treibhausgasneutralen Volkswirtschaft stellt Deutschland und Korea vor vergleichbare Herausforderungen. Während der Gesamtenergieverbrauch hin zu den jeweiligen Netto-Null-Jahren sinken wird, erfordern die zunehmende Elektrifizierung und die Notwendigkeit der Dekarbonisierung einen raschen Ausbau der erneuerbaren Energiequellen. Diese Metastudie zeigt, wie abhängig von den jeweiligen geografischen Voraussetzungen der beiden Länder die Potenziale für die einzelnen erneuerbaren Energiequellen variieren. Während Deutschland ein höheres Gesamtpotenzial für Onshore-Wind- und Solarenergie hat, führt die etwa achtmal größere Meeresfläche Koreas bei der Offshore-Windenergie zu einem weitaus höheren Gesamtpotenzial als in Deutschland.
Die Metastudie kommt zum Schluss, dass sowohl Deutschland als auch Korea die Möglichkeit haben, von den vielfältigen Vorteilen der Energiewende zu profitieren. In beiden Ländern sind genügend Potenziale für erneuerbare Energien vorhanden, um die Netto-Null-Emissionsziele zu verwirklichen. Eine weitgehend unabhängige, kosteneffiziente und klimafreundliche Energieversorgung ist daher abhängig von heutigen politischen Entscheidungen, weiterer Forschung und Entwicklung sowie der Akzeptanz der Transformation in der Bevölkerung.